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Welche Dacharten gibt es?

Wer ein Haus bauen möchte, der hat die Qual der Wahl, was die Dachform betrifft. Ob ein hochwertiges Mansarddach, das typische Satteldach oder ein modernes Flachdach: In diesem Artikel werden die verschiedenen Dachformen vorgestellt und die Unterschiede verraten.

 

1. Satteldach

Das Satteldach gehört zu den Dachformen, die man am häufigsten sieht. Hier treffen sich zwei geneigte Dachflächen oben an der Spitze. Dank der zwei schrägen Flächen kann das Regenwasser schnell in die Dachrinnen abgeleitet werden. Diese Dachkonstruktion bietet eine Menge Stauraum für einen Dachboden und eignet sich darum hervorragend für Häuser, die keinen Keller haben.

 

2. Pultdach

Das Pultdach wird immer beliebter, nicht nur, weil es simpel aufgebaut, sondern auch recht kostengünstig ist. Im Gegensatz zum Satteldach besitzt das Pultdach nur eine geneigte Fläche. Diese ist aber ideal für Photovoltaikanlagen geeignet. Auf der anderen Seite des Hauses ist Platz für eine grosse Fensterfront. Aufgrund der Neigung fliesst bei einem Pultdach das Regenwasser schneller ab als bei einem Flachdach.

 

3. Flachdach

Auch wenn das Flachdach, Flachdach heisst, heisst das nicht, dass es zu 100 Prozent flach ist. Es weist eine leichte Dachneigung auf, die notwendig ist, dass Regenwasser abfliessen kann und sich nicht auf dem Dach sammelt. Da die Neigung allerdings so gering ist, lassen sich ganz einfach und problemlos Grünflächen oder sogar Dachterrassen auf der Dachfläche errichten. Auch Photovoltaikanlage können ohne Probleme auf dem Flachdach angebracht werden. Selbst das Dachgeschoss weist keine Schrägen auf, sodass es sich hervorragend bewohnen lässt.

 

4. Walmdach

Das Walmdach besitzt vier Dachflächen. Diese gehen, wie beim Satteldach mit First, aufeinander zu. Anders als beim Satteldach sind aber die zwei Giebelseiten geneigt. Aufgrund dieser speziellen Konstruktion ist eine erhöhte Stabilität der Dachform gewährleistet. Auch auf einem Walmdach kann eine Photovoltaikanlage ohne Probleme angebracht werden. Meist wird diese Dachform für grössere Häuser genutzt.

 

5. Walm-Kehldach

Bei dem Walm-Kelhdach handelt es sich um eine Dachform, die aus zwei Walmdächern besteht. Diese sind im rechten Winkel zueinander angeordnet. Besonders beliebt ist das Walm-Kehldach in Regionen, die harscher Witterung ausgesetzt sind. Auch auf Grundstücken, auf denen kein rechteckiger Grundriss realisierbar ist, trifft man das Walm-Kelhdach sehr häufig an.

 

6. Zeltdach

Vom Aussehen her erinnert das Zeltdach einer Pyramide oder einem Zelt, weshalb es auch den Namen hat. Grösstenteils besteht das Dach aus vier, oft auch aus drei Dachflächen, die zueinander zulaufen. Ein Zeltdach ist im Gegensatz zu einem Satteldach in der Regel etwas kleiner. Doch die Dachform ermöglicht, grosse Fensterfronten einzubauen und die Wandflächen als Wohnraum zu nutzen. In der Vergangenheit wurde diese Dachform häufig bei Kirchen und Türmen eingesetzt.

 

7. Zwerdach

Charakteristisch für das Zwerchdach ist, dass ein Giebel nicht nur an zwei Seiten auftritt, sondern auch an der dritten und in manchen Fällen sogar der vieren Seite des Hauses ein Giebel eingesetzt ist. Der Giebel reicht dabei aber nicht bis zum Dachfirst hinauf, sondern endet noch vor diesem. Dem Zwerchdach muss also ein Hauptdach vorausgehen, beispielsweise ein Satteldach. Der Abstand, der zwischen dem Zwerdach und dem Dachfirst liegt, kann dabei, je nach Hauskonstruktion, unterschiedlich hoch sein.

 

8. Schleppdach

Das Schleppdach ähnelt zwar dem Satteldach, jedoch ist die geneigte Fläche dabei erweitert. Bei einem Schleppdach gehen die Aussenwände über die Dachflächen hinaus. Dadurch ist ein überdachter Stauraum im Aussenbereich oder Wohnraum möglich. Als kleiner Wintergarten bietet sich diese überdachte Fläche auch hervorragend an. Ein Schleppdach lässt sich auch im Nachhinein noch anbringen.

 

9. Mansarddach

Das Flachdach und das Pultdach erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit, dadurch wird das Mansardendach nur noch selten gebaut. Zum einen liegt das an der aufwendigen Konstruktion der Dachform und zum anderen auch daran, dass auf einem Mansarddach keine Photovoltaikanlage angebracht werden kann. Das Dach besteht aus vier Flächen: Die unteren beiden sind dabei steil, die beiden oberen flacher geneigt. Dank dieser Bauweise wird viel Raum unter dem Dach ermöglicht.

 

10. Nurdach

Bei einem Nurdach reicht die Dachfläche weit hinunter und die Dachtraufe endet knapp über dem Erdboden. Das Dach liegt dabei meist auf einem kurzen Kniestock auf. Von aussen entsteht der Eindruck, dass neben den Giebelseiten keine Seitenwände, die senkrecht sind, vorhanden sind. Seit der Jungsteinzeit ist dieser Haustyp bekannt, wurde immer wieder modernisiert, wird aber immer seltener gebaut.

 

11. Garagen- und Carportdächer

Nicht nur bei den Dächern fürs Haus kann man sich für ganz unterschiedliche Dachformen entscheiden, auch bei Garagen- und Carportdächern gibt es nicht nur das EINE Dach. Die beliebteste Dachform allerdings ist das Flachdach. Hierauf kann sogar eine Photovoltaikanlage installiert werden. Steht die Garage oder der Carport direkt neben dem Haus, kann auch ein Pultdach angebracht werden, welches an das Haus grenzt.

Generell muss gesagt werden, ist es ratsam, die Garage oder den Carport an die Dachform des Hauses anzupassen, zumindest wenn sich dies in der unmittelbaren Nähe befindet. Nur so entsteht ein stimmiges Bild. Besitzt man also ohnehin Haus mit einem Satteldach, kann auch die Garage ein Satteldach bekommen.

 

12. Tonnendach

Das Tonnendach zählt zu den markantesten Dachformen. Es sieht tatsächlich aus wie eine halbierte Tonne, welche auf dem Haus aufliegt. Diese Dachform eignet sich am besten für sehr grosse Gebäude, beispielsweise Bauernhöfe oder Markthallen. Allerdings lässt sich aufgrund der runden Dachform keine Photovoltaikanlage anzubringen und das Dach kann auch nicht mit Ziegeln eingedeckt werden.

 

 

Welche Dachformen sind die kostengünstigsten?

Das Satteldach ist eine der kostengünstigsten Dachformen, da die Planung nicht sehr aufwendig ist. Zudem ist die Dachform witterungsbeständig, wodurch sich zukünftige Kosten reduzieren.
Das Flachdach ist in den Kosten ebenfalls relativ günstig, vor allem, weil keine Ziegel benötigt werden. Für eine umfassende Beratung können Sie uns gerne anrufen. Weitere Infos zum Thema Dachdecker in ZH finden Sie hier.

 

Welche Dachformen erfreuen sich grosser Beliebtheit?

Immer häufiger entscheiden sich Bauherren und Bauherrinnen für den Bau eines Flachdaches, Pultdaches oder Satteldaches. Darum erfreuen sich diese Dachformen auch immer grösserer Beliebtheit. Das liegt vorwiegend daran, dass sich die energieeffizienten Photovoltaikanlagen hervorragend auf den Dächern installieren lassen.

Die ausgefallenen Dachformen wie Walmdach oder Tonnendach werden heutzutage kaum noch gebaut. Was zum einen an der aufwendigen Konstruktion und den hohen Kosten liegt und zum anderen auch daran, dass immer häufiger eine Photovoltaikanlage auf dem Dach angebracht werden soll oder auch muss.

 

Welche sind die besten Materialien für die Bedachung?

Die Materialauswahl für die Eindeckung des Daches hängt vor allem von der Dachneigung ab, der Konstruktion, den persönlichen Vorlieben und natürlich auch vom Budget ab. Doch auch die kommunalen Bebauungspläne spielen hierbei eine grosse Rolle.

Dachziegel aus Ton und Betonziegel sind fantastisch geeignet für Eigenheime, sprich Neubauten. Bitumenschindeln eignen sich besonders gut für Nutzbauten, wie Gartenhäuser, Garagen und Carports. Das Material Aluminium eignet sich sehr gut für Flachdächer.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Für jedes Haus und für jeden Geldbeutel gibt es das passende Dach. Zwischen 24 Dachformen kann man derzeit beim Hausbau wählen. Wann ein Blitzschutz vorgeschrieben ist, erfahren Sie hier.

Zwar werden am häufigsten Satteldächer gebaut, allerdings ist diese Dachform nicht die günstigste. Am günstigen ist es, ein Flachdach zu bauen.

Die klassische und am häufigsten verbaute Dachform ist das Giebeldach, auch Satteldach genannt. Vor allem in kalten und gemässigten Zonen wird sich für diese Form des Daches entschieden.

Ein wirkliches besser oder schlechter gibt es in diesem Fall nicht. Jede der beiden Dachformen hat ihre Vorteile und Nachteile. Allerdings kann gesagt werden, dass bei einem Satteldach das Regenwasser schneller abfliesst als bei einem Pultdach, wodurch das Dach schneller wieder trocken wird. Im Gegensatz zum Satteldach verfügt das Pultdach auch nur über eine Dachseite, die geeignet ist für die Installation einer Photovoltaikanlage.

Wenn es um die Kosten geht, ist das Satteldach, aufgrund des geringeren Aufwandes ein wenig im Vorteil und kostengünstiger. Durch ein Pultdach wird der Innenraum, aufgrund des geringen Neigungswinkel, nur geringfügig verringert. Somit kann man sich als Bewohner eines solchen Hauses über ein wenig mehr Nutzraum freuen. In den heissen Sommerwochen heizt sich ein Haus mit Pultdach allerdings schneller und stärker auf, als ein Haus mit Satteldach. Daum muss auf eine hochwertige Dämmung grossen Wert gelegt werden.

Wie man erkennen kann, gibt es hier keinen klaren Sieger. Jede Dachform hat seine individuellen Vorteile und Nachteile.

 

Philipp Mautner
Philipp Mautner ist als Sohn von Esther Mautner-Knabenhans die 5. Generation des im Jahr 1895 durch seinen Urgroßvater Jacques Knabenhans gegründeten Familienbetriebes. Als Geschäftsführer der Gebr. Knabenhans AG verfügt er über langjährige Erfahrung in den Bereichen Sanitär und Heizung, Dachdeckerei und Spenglerarbeiten sowie Kaminfegerarbeiten.