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Was kostet eine neue Heizung in der Schweiz?

Der Einbau einer neuen Heizung ist oft eine notwendige Investition. Nicht nur, um den eigenen Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten zu senken. Sondern auch, um den persönlichen Wohnkomfort zu erhöhen. Der finanzielle Aufwand für eine neue Heizungsanlage können jedoch variieren. So ist für eine genaue Preisermittlung beispielsweise wichtig zu wissen, welche Art der Heizung es werden soll, wie gross das Gebäude ist und in welcher Lage es sich befindet.

Seien Sie sich bewusst, dass diese Faktoren die Kosten beeinflussen und treffen Sie keine voreiligen Entscheidungen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick darüber, wie sich ein neues Heizsystem in Ihrem Geldbeutel bemerkbar machen kann.

 

Verschiedene Heizungsarten

Besonders in den letzten Jahren hat sich die Art und Weise der Heizungsart stark verändert. Immer mehr Menschen suchen nach alternativen Methoden, wenn der Einbau von einem neuen Heizsystem bevorsteht. Es gilt, effizienter und umweltfreundlicher zu werden. Denn traditionelle fossile Brennstoffe, wie etwa Öl oder Gas, sind aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Umwelt und ihrer begrenzten Verfügbarkeit nicht mehr die erste bzw. beste Wahl.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Heizungssystemen, die überwiegend auf erneuerbare Energien setzt. Jedes System hat jedoch unterschiedliche Vor- und Nachteile. Hier eine kleine Übersicht der gängigsten Heiztechniken:

 

Wärmepumpen

Dies ist ein relativ neuartiges System und ein interessanter Ersatz für herkömmliche Techniken. Wärmepumpen gehören zu den erneuerbaren Energien und entziehen der Umgebungsluft, dem Grundwasser oder dem Erdreich Wärme, um es an die Heizungsanlage weiterzugeben. Bei diesem Prozess wird elektrische Energie benötigt, um den Kompressionsprozess und den Transport der Wärmeenergie zu ermöglichen.

Die Vorteile dieser Heizsysteme sind ihre hohe Energieeffizienz und die Umweltfreundlichkeit. Sie benötigen keine fossilen Brennstoffe und produzieren selbst keine CO2-Emissionen. Der Nachteil: Im Vergleich mit anderen Heizungen sind Wärmepumpen teuer und erfordern in manchen Situationen spezielle Vorbereitungen. Wie etwa eine tiefere Bohrung ins Erdreich.

 

Solarthermie Anlage

Hier wird die Energie der Sonne genutzt, um Wasser zu erwärmen. Welches wiederum zur Beheizung des Gebäudes verwendet wird. Die gesamte Technik ist sehr umweltfreundlich und kann langfristig gesehen zu erheblichen Einsparungen führen. Allerdings ist der finanzielle Aufwand für den Einbau der Solarthermie relativ teuer. Abhängig von der Lage des Hauses kann es auch komplett unrentabel sein.

 

Biomasse-Heizungssysteme

In diesem Fall sorgen organische Materialien wie Holzpellets oder Hackschnitzel für die Wärme. Im Vergleich zu fossilen Energieträgern sind diese Materialien nachwachsend und günstig in der Anschaffung. Der Einbau einer Biomasse-Heizung erfordert allerdings eine spezielle Vorbereitung, zur Lagerung der Brennstoffe muss genügend Platz vorhanden sein.

 

Fernwärme

Ein zentrales Kraftwerk oder eine Heizanlage sorgt hier für die Wärme und versorgt mehrere Gebäude in einem bestimmten Bereich gleichzeitig. Die Technik ist sehr effizient und umweltfreundlich, allerdings ist eine besondere Infrastruktur erforderlich, die teuer in der Anschaffung sein kann.

 

Infrarot

Infrarotheizungen arbeiten durch Abgabe von Infrarotstrahlung, welche die umliegenden Objekte aufheizt. Es entsteht eine angenehme Wärme, was von vielen Menschen ähnlich wie Sonnenwärme empfunden wird. Der Vorteil dieses Systems liegt in der einfachen Installation. Kamine oder Rohre sind nicht erforderlich. Besonders optimal sind diese Heizungen für gelegentlich genutzte Räume geeignet, wie beispielsweise Ferienwohnungen oder Gästezimmer. Sie geben relativ schnell Wärme ab, allerdings ist die beheizbare Fläche gering und die Stromkosten im Vergleich zu anderen Heizarten relativ hoch.

 

Holz

Holzheizungen arbeiten entweder mit Holzstücken, Pellets oder Hackschnitzeln. Dieser Brennstoff wird verbrannt, wobei die erzeugte Wärmeenergie an das Heizsystem abgegeben wird. Somit lässt sich zum Beispiel die Zentralheizung im Eigenheim betreiben. Mit Einzelöfen besteht auch die Möglichkeit, gezielt einzelne Räume zu beheizen.

 

 

Diese Faktoren wirken sich auf den Preis aus

Die Frage «was kostet eine neue Heizung in der Schweiz» ist gerechtfertigt. Aufgrund steigender Energiekosten macht es Sinn, sich über den Einbau oder Wechsel zu einer neuen Heizungsanlage Gedanken zu machen.

 

Art der Heizung

Die Heizungsart, die Sie installieren möchten, ist ausschlaggebend bei der Bestimmung der Gesamtkosten. Eine Wärmepumpe oder eine Solarthermieanlage können beispielsweise teurer sein als eine konventionelle Gas- oder Ölheizung. Allerdings sind oft die finanziellen Einsparungen bei den Betriebskosten, langfristig betrachtet, relativ hoch.

 

Grösse des Gebäudes

Die Grösse der Immobilie (und auch die Dämmung) spielt eine wichtige Rolle bei der Installation einer neuen Heizung. Je grösser das Gebäude, desto grösser und leistungsfähiger muss die Heiztechnik sein. Eine zu kleine Heizung kann nicht genügend Wärme produzieren, um das gesamte Gebäude zu heizen, während eine zu grosse unnötig hohe Kosten verursacht.

 

Anforderungen an die Heizung

Zusatzleistungen können die Kosten in die Höhe treiben. Wenn beispielsweise eine komplizierte Verrohrung erforderlich ist oder zusätzliche Komponenten wie ein Pufferspeicher oder eine Warmwasserbereitung integriert wird, kann sich dies extrem auf die Endkosten auswirken.

 

Installationsaufwand

Der Installationsaufwand kann je nach Art der Heizung und den baulichen Gegebenheiten des Gebäudes variieren. Muss zum Beispiel eine alte Heizung ausgetauscht werden, entstehen teilweise zusätzliche Kosten für den Rückbau und die Entsorgung. Auch der Einbau von zusätzlichen Leitungen oder Anschlüssen erhöht den Anschaffungspreis.

 

Standort

Die Lage des Gebäudes kann ebenfalls die Kosten beeinflussen. Wenn das Gebäude zum Beispiel schwer zugänglich ist oder eine lange Anfahrt erforderlich ist, um die Heizung zu installieren, wirkt sich dies finanziell negativ aus.

 

Förderprogramme

Es gibt verschiedene Förderungen von Bund und Kantonen, welche die Kosten bei der Installation einer neuen Heizung reduzieren können. Wenn Sie in der Schweiz eine neue Heizung installieren möchten, sollten Sie sich daher über mögliche Förderprogramme in Ihrer Region informieren.

 

Kosten für Heizungsinstallation

Wenn Sie Ihr Haus mit Heizöl oder einer Gasheizung betreiben, sollten Sie sich über kurz oder lang über eine Umrüstung Gedanken machen. Der finanzielle Aufwand für die Anschaffung und Installation variieren ja nach System und den spezifischen Anforderungen. In der Schweiz beträgt der Durchschnittspreis zwischen 15 000 und 50 000 CHF. Allerdings ist dies nur ein grober Richtwert. Denn die tatsächlichen Kosten sind abhängig von verschiedenen Faktoren.

Bedenken Sie auch, dass Sie bei der Installation die langfristigen Betriebskosten im Hinterkopf behalten sollten. Einige Heizungssysteme können teuer hinsichtlich der Investitionskosten sein, dafür aber eine bessere Energieeffizienz besitzen. Dies führt langfristig gesehen zu erheblichen finanziellen Einsparungen. Wägen Sie alle Faktoren und Möglichkeiten gründlich ab, ehe Sie eine Entscheidung treffen.

 

Sie haben noch weitere Fragen? Gerne beraten wir Sie hierzu persönlich. Hier finden Sie mehr Infos zum Thema Heizung in Zürich.

 

FAQ

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und ist in der Regel abhängig von verschiedenen Punkten. Der Preis der Heizungsanlage besteht nicht nur aus dem Gerät selbst, sondern beinhaltet auch die Installation, den Anschluss, den möglichen Schornsteineinbau und mögliche Wartungsarbeiten. Holen Sie sich mehrere Angebote ein und wägen Sie die Kosten sorgfältig miteinander ab. Wenn Sie sich mit Ihrem Wohnobjekt für den Anschluss ans Nahwärmenetz entscheiden, liegen der Durchschnittspreis bei etwa 15 000 CHF.

Auch in den meisten älteren Gebäuden können neue Heizsysteme zum Einsatz kommen. Hier sollten Sie auf verschiedene Optionen setzen, selbst eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sind für den Einbau geeignet. Es ist jedoch sinnvoll, sich vor dem Austausch der alten Heizanlage Gedanken um eine Sanierung der Gebäudehülle zu machen.

 

Philipp Mautner
Philipp Mautner ist als Sohn von Esther Mautner-Knabenhans die 5. Generation des im Jahr 1895 durch seinen Urgroßvater Jacques Knabenhans gegründeten Familienbetriebes. Als Geschäftsführer der Gebr. Knabenhans AG verfügt er über langjährige Erfahrung in den Bereichen Sanitär und Heizung, Dachdeckerei und Spenglerarbeiten sowie Kaminfegerarbeiten.